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Pfarrkirche Gaspoltshofen

Foto für Pfarrkirche Gaspoltshofen

zeigt den Dom vom Landl - Pfarrkirche Gaspoltshofen

DOM VOM LANDL

Eines der Wahrzeichen der Marktgemeinde Gaspoltshofen stellt sicher die Pfarrkirche zum Hl. Laurentius - auch bekannt unter dem Namen Dom vom Landl - dar.

Diese Kirche zeigt sich von außen mächtig und vornehm, die hochgezogenen Fenster lösen die Wucht der Fassaden wohltuend auf. Der 42 m hohe Turm wächst aus dem Gewölbe der Westfassade empor und wird von einer Kuppel gekrönt. Man hat freilich das Gefühl, dass er im Verhältnis zu dem mächtigen Bauwerk der Kirche etwas höher sein könnte.

Betritt man das Innere der Kirche, ist man beeindruckt von der Größe und Schönheit des Raumes. Die Kirche ist einschiffig, das Presbyterium abgesetzt. Das Schiff misst 22 Meter in der Länge, 12 Meter in der Breite und 19 Meter in der Höhe. Das Presbyterium hat eine Länge von 13,5 Meter und eine Breite von 8,50 Meter. Das Schiff wird überwölbt von zwei flachen Hängekuppeln. Mächtige Doppelpilaster tragen die Gewölbe. Das Presbyterium, das 1790 verlängert wurde, ist von einem Tonnengewölbe bedeckt. Die Wandvorlagen sind so mächtig, dass man beiderseits an ihnen Nischen für lebensgroße Figuren anlegen konnte. Sie teilen das Schiff in zwei große und ein schmales Mitteljoch, welche mit einem Gurtengewölbe überdeckt sind. Im Mitteljoch ist auf jeder Seite ein Portal. Ein Quergang verbindet beide miteinander. Der Länge nach ziehen sich drei Gänge durch das Schiff, ein breiter in der Mitte und je ein schmaler an den Seiten. Die hier nahe gerückten Wandpfeiler bilden eine Art innerer Vorhallen für die Seitentüren.

Die besondere Ausstattung des "Doms":

  • Die berühmte "Schiffskanzel" in der seltenen Form des Schiffes Petri, eine prächtige Rokoko-Kanzel
  • Das Hochaltarbild (Martyrium des Hl. Laurentius) von Frans de Neve (1689)
  • Vier stattliche Seitenaltäre (Altarbilder von Johann Georg Morzer)
  • Der gotische Taufstein (15. Jh.)
  • Die Sakristei mit erstaunlich großzügiger Ausstattung an Intarsienarbeiten (18. Jh.)
  • Ölbergnische an der Außenfront (19. Jh.)
  • Die Pirchner-Orgel (1995)

Die Schiffskanzel

Schiffskanzel.jpg Nach dem Neubau der Kirche fertigte der Bildhauer Josef Dörfner aus Passau im Jahr 1737 eine neue Kanzel an. Aus welchem Grund bereits 33 Jahre später, im Jahr 177, von Dechant Martin Xaver Mayer wiederum eine neue Kanzel in Auftrag gegeben wurde, lässt sich nicht feststellen. Mit dieser Anfertigung wurde der Bildhauer Joachim Ertl aus Lambach betraut. Er wurde beim Bau der Kanzel wesentlich von seinem Schwiegervater, dem Bildhauer Franz Xaver Leithner, dem Erbauer der Fischerkanzel in Fischlham, beeinflusst.
Die Kanzel kann als das schönste Kunstwerk der Kirche bezeichnet werden. Sie ist ein prachtvolles Schnitzwerk mit schwarzer Einfassung und Verzierungen aus Gold und stellt das Schiff des Apostelfürsten Petrus dar. Als Träger des Schiffes funtiert der biblische Walfisch, der eben Jona aus dem Rachen speit. Auf dem Relief am Schiffsteil wird der große Fischfang dargestellt. Zwei Apostel halten das Netz mit dem Fang in den Händen, während zwei Engel, auf der Kanzel sitzend, das Ruder führen. Im Mittelrelief ist der schlafende Christus dargestellt.
Außer in Gaspoltshofen befindet sich nur mehr in der Pfarrkirche von Tautendorf in Niederösterreich eine Schiffskanzel - die berühmten Kanzeln von Traunkirchen und Fischlham sind sogenannte Fischerkanzeln, gehören aber ebenfalls zu diesem Grundtyp.

QUELLE: Heimatbuch der Marktgemeinde Gaspoltshofen

  

 Auf Wunsch kommentierte Kirchenführungen und kurze Orgelkonzerte für Reisegruppen! 



Noch einige Fotos:

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Kirche_Gaspoltshofen Orgel.jpgKirche_Gaspoltshofen2.jpg Kirche_Gaspoltshofen7.jpg

Zeiten

Samstag 19:30 Uhr, Sonntag 09:30 Uhr

Kontakt

Kontaktdaten von Pfarrkirche Gaspoltshofen
Adresse4673 Gaspoltshofen
Telefon+43 7735 6862
Webhttp://www.pfarre-gaspoltshofen.at

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