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Feuerwehren in Gaspoltshofen

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Das Feuerwehrwesen in Gaspoltshofen

Am Ende der Regierungszeit erließ Maria Theresia (1780) eine Anordnung, die den Pfarren und Herrschaften die Beschaffung von Feuerspritzen auftrug.

Erste Hinweise auf ein organisiertes Feuerlöschwesen in Gaspoltshofen gibt ein Brief aus dem Jahr 1837, den der damalige Dechant an die Statthalterei schrieb: "Im Jahre 1837 hat die Pfarrgemeinde eine neue Feuerspritze samt allen zugehörigen Löschrequisiten etc. angeschafft, die alten schon vorhandenen Feuerspritzen reparieren lassen und den Grund dazu angekauft, welches zusammen zustehen kam über 1.500 Gulden". (OÖ Landesarchiv, Archiv der Bezirksbehörden)

Wenn man also 1837, vielleicht unter dem Eindruck des Ortsbrandes von 1832, eine neue Spritze anschaffte und die alten reparieren ließ, wird es wohl schon vor 1800 ein organisiertes Feuerwehrwesen gegeben haben, das sich einer Feuerspritze bediente. Ob die Anfänge noch weiter zurückliegen läßt sich wegen fehlender Quellen nicht sagen. Ab 1890 wurden selbst in kleinen Ortschaften oft Feuerwehrvereine gegründet.

Waren bis um 1860 primitive Spritzen im Einsatz, zu welchen die Leute das Wasser in Holz- oder Leidereimern tragen mussten, brachte die neu entwickelte Saugspritze viele Vorteile und erleichterte die Löscharbeiten enorm.

Die Feuerwehren der Gemeinde Gaspoltshofen gehörten zum Kreis Grieskirchen und zum Bezirksverband Offenhausen. Der Bezirksverband "Nr. 11, Gaspoltshofen" (heute Pflichtbereich) besteht seit dem Jahr 1918.

In den 50er-Jahren wurden die Feuerwehrvereine in Körperschaften öffentlichen Rechts umgewandelt. Der Besitz der Vereine ging automatisch in das Eigentum der Gemeinde über. Die Vereine hatten bis zu diesem Zeitpunkt ihre Ausrüstung fast ausschließlich selbst finanzieren müssen - es gab nur kleine Gemeindezuschüsse.

Mit der Übernahme des gesamten Besitzes der Vereine wurden die Gemeinden verpflichtet, für die Instandhaltung und für die erforderlichen Neuanschaffungen aufzukommen. Es ist jedoch auch heute noch üblich, dass die Feuerwehren für Neuanschaffungen entsprechende Eigenleistungen erbringen.

Quelle: Gaspoltshofner Heimatbuch